Am Samstag den 04.03.2017 fand wieder eine Gruppenübung statt. Folgende Situation wurde angenommen: Eine Person geht auf den zugefroren Teich und bricht dann ins eiskalte Wasser ein.
Durch die Gefahr der schnellen Unterkühlung im Eiswasser ist ein Eisrettungseinsatz immer zeitkritisch. Die Retter ziehen bereits auf dem Weg zum Unfallort die Überlebensanzüge an. Treffen sie am Unfallort ein, wird zuerst die Lage erkundet, indem die Entfernung zum Ufer, die Tragfähigkeit des Eises und die Anzahl der eingebrochenen Personen festgestellt wird. Sollte es erforderlich sein, werden durch die Retter weitere Kräfte angefordert. Der Rettungsdienst und Notarzt muss immer verständigt werden.
Wenn der eigentliche Rettungseinsatz beginnt, ist das Wichtigste den Retter und das Rettungsgerät mit Leinen am Ufer oder auf festem Eis zu sichern. Die Retter müssen drauf achten, dass sie keine Gruppen bilden, um ein weiteres Einbrechen zu verhindern. Zum Schutz sollten alle Retter Schwimmwesten tragen, sofern diese verfügbar sind.
Der Retter mit Rettungsgerät nähert sich dem Verunfallten. Ist er angekommen, versucht er den Verunfallten zu beruhigen und ohne Hektik vorsichtig auf das Eisrettungsgerät zu ziehen. Dabei sollte der Verunfallte so wenig wie möglich bewegt werden (Bergungstod). Retter und Verunfallter werden vom Leinenführer auf Signal des Retters zurückgezogen. Sobald der Verunfallte in Sicherheit ist, muss er so schnell wie möglich in den Windschatten oder in ein Gebäude gebracht werden. Falls sich der Verunfallte noch im Abwehrstadium befindet, sollten die Retter seine nasse Kleidung entfernen, ihn in Decken hüllen und Erste Hilfe leisten.