Ein Brand bei Familie Stöttner, vulgo Schirz`n-Ferdl, in Simaden war die Annahme der heurigen Herbstübung. Das Objekt besteht aus einer Kleinlandwirtschaft mit angebautem Wohnhaus. Die Durchführung der Übung bei Dunkelheit wurde bewusst gewählt, um sich auch wieder einmal mit diesen realen Anforderungen vertraut zu machen. In unmittelbarer Umgebung besteht keine ausreichende Löschwasserversorgung. Deshalb wurde der Teich im Bereich „Staudinger“ – „Hoföhlinger“ herangezogen. Der Schwimmsaugkopf konnte aber nur mühsam mittels Leiter in der verbliebenen Tümpelmitte platziert werden, um an ausreichend Wasser zu gelangen. Die Löschleitung von ca. 450 m wurde mittels Schlauchcontainer verlegt. Die TLF-Besatzung begann sofort mit der Suche nach vermissten Personen und dem ersten Löschangriff. Die theoretische Einbindung der Feuerwehren der Alarmstufe II wurde in die Taktik miteinbezogen. Nach „Brand aus“ wurde den interessierten, vor allem jüngeren, Kameraden noch eine Besonderheit gezeigt: In der Regel haben fast ausschließlich nur Landwirte unmittelbaren Kontakt mit Rindern. Im Brandfall sind diese jedoch sehr häufig aus dem Gefahrenbereich zu verbringen. Deshalb wurde das Losketten von Rindern bzw. das Anlegen einer Strickhalter vorgezeigt und die möglichen Gefahren besprochen. Bei der Nachbesprechung konnten hilfreiche Erkenntnisse gewonnen werden – z.B. auch jene, dass bei einem bereitwilligen Nachbarn Wasser für die erste Löschhilfe aus einer ehemaligen Senkgrube bezogen werden kann – Danke für diese Gesinnung im Sinne der Allgemeinheit. (Hin)