Atemschutzträger erhielten ihr „Jahrespickerl“

Bereits seit 2016 ist für Atemschutzträger eine jährliche Überprüfung der körperlichen
Fitness vorgesehen Es handelt sich dabei um einen genormten und wissenschaftlich
(entwickelt an einer finnischen Universität – daher die mittlerweile etablierte landläufige
Bezeichnung als „Finnentest“) evaluierten Mindeststandard-Leistungstest in kompletter
persönlicher Schutzausrüstung über 5 Stationen.
Für den Test stehen ein Zeitrahmen von 14,5 Minuten und eine Luftfüllung des
Atemschutzgerätes zur Verfügung. Nach dem Test wird außerdem das Pulsverhalten
analysiert. Im Abgleich des erreichten Maximalpuls und den vor Beginn gemessenen Wertes
können Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit gezogen werden. Wird eine Station
schneller absolviert als vorgegeben, verbleibt die Restzeit als Pause bis zum Start der
nächsten Übung.
Auch für Nicht-Atemschutzträger kann dieser Test als Fitnesscheck herangezogen werden.
Gleicher Ablauf, lediglich ohne Atemschutzgerät.


Am 19. Und 20 Jänner haben unsere Atemschutzleute sowie zahlreiche Trupps aus dem
Abschnitt Neufelden diesen speziellen Parcours in unserem Feuerwehrhaus gemeistert.


Station 1: (simuliert das Beibringen von Gerätschaft)
Gehen ohne und mit zwei Kanistern (Zeit: 4 min)
je 100 m mit Kanister (je 16,6 kg)


Station 2: (simuliert das Vordringen zum Einsatzort)
Stiegensteigen von 90 Stufen rauf und 90 runter (Zeit: 3,5 min)


Station 3: (simuliert körperliche fordernde Arbeit)
Hämmern eines LKW-Reifen (Zeit: 2 min)
Mit einem Vorschlaghammer (ca. 6kg) muss ein LKW-Reifen (ca. 47 kg) über eine Strecke
von drei Metern geschlagen werden.


Station 4: (simuliert Umwege und Rückzugsweg)
Unterkriechen und übersteigen von Hindernissen (Zeit: 3 min)
Auf einer Länge von 8 m werden mit einem Abstand von zwei Metern 60 cm hohe
Hindernisse aufgebaut.  Diese Hindernisse müssen in drei Durchläufen abwechselnd
unterkrochen bzw. überstiegen werden.


Station 5: (simuliert Nacharbeit)
C-Schlauch einfach rollen (Zeit: 2 min)
Ein C-Schlauch muss einfach aufgerollt werden. Dabei darf sich das Ende nicht von der
Stelle bewegen.

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