Die Möglichkeit, realitätsnahe Szenarien zu beüben, sind bei jeder Feuerwehr gefragt. Ein Abbruchhaus ist ein ideales Objekt dazu. So diente ein Heizraumbrand mit Verrauchung des vor dem Abriss stehenden Hauses bei Familie Gahleitner (Blazek/Radler) in Straußberg („Peternhäusl“) mittels Echtfeuer und vor allem Rauch als Einsatzannahme für die Sommerabschlussübung der drei Übungsgruppen unter Einbindung der Feuerwehr Kasten. Gleichzeitig war nicht klar, ob sich noch Personen im Gebäude aufhalten bzw. war übungsmäßig davon auszugehen. Priorität hatte daher der rasche Einsatz von Atemschutzträgern zur Personensuche und Brandbekämpfung mittels Innenangriff. Von außen wurde die Ent- und Durchlüftung des Gebäudes vorbereitet. Je ein AS-Trupp der FW St. Peter und FW Kasten lokalisierten den Brandherd, durchsuchten die Räumlichkeiten und schafften Rauchabzug durch das Öffnen der Fenster. Ein Reservetrupp war abrufbereit zur Stelle. Eine erste wichtige Löschwasserunterstützung für das TLF stellte ein im Garten befindliches Regenwasserbecken dar. Hier wurde die TS in Stellung gebracht. Die nächstgelegene öffentliche Löschwasserentnahme wäre der Hydrant im Friedhofsbereich – die Errichtung einer Löschleitung (über 800 m) daher eine material- und zeitaufwändige Angelegenheit. Fazit: Sehr kooperative und wichtige Zusammenarbeit mit der FW Kasten; zu Überdenken die öffentliche Löschwasservorsorge im Bereich Straußberg/Teufelsberg (es sind in diesem Bereich keinerlei geeignete natürlichen Teiche, Gewässer oder errichtete Löschwasserbecken vorhanden) – die Nutzung des Hochbehälters im Bedarfsfall wäre technisch wie rechtlich zu prüfen. Herzlichen Dank an die Eigentümer des Übungsobjektes (Hin).
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